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Aglaya

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Hitchhiker's Guide to the Galaxy - Douglas Adams, Stephen Fry

Arthur Dents Tag scheint verdorben, als er erfährt, dass sein Haus einer Umfahrungsstrasse weichen soll. Dies ist aber schon bald vergessen, denn der ganze Planet wird von Ausserirdischen in die Luft gesprengt, um Platz für eine intergalaktische Schnellstrasse zu machen. Zusammen mit seinem (wie er kurz darauf herausfindet, ebenfalls ausserirdischen) Freund Ford fliegt Arthur per Anhalter durch die Galaxis auf der Suche nach der Antwort (und der passenden Frage dazu)…

 

Ich behaupte mal, dass Douglas Adams ziemlich polarisiert. Entweder man liebt seinen skurrilen, typisch britischen Humor, oder man mag ihn ganz und gar nicht. Ich gehöre zur ersten Gruppe. Das bedeutet aber nicht, dass ich in seinem wohl bekanntesten Werk nicht einige Schwachstellen zu bemängeln hätte. Allem voran sind hier die vielen (vielen, vielen) Wiederholungen festzuhalten. Wenn jede der unnötigen Repetitionen (spätestens nach dem dritten Mal hat auch der dümmste Leser begriffen, dass Ford von einem der Beteigeuze-Planeten stammt…) vermieden würde, könnte wohl ein Viertel der Seiten eingespart werden.

 

Die Handlung selbst ist recht mager und könnt ein wenigen Sätzen komplett nacherzählt werden. Was das Buch in meinen Augen jedoch so faszinierend macht, sind die kleinen Details, die der Autor überall in seine Geschichte eingebaut hat. Zu viel möchte ich nicht verraten, da ich niemandem das Lesevergnügen spoilern möchte, für diejenigen, die das Buch bereits kennen, nenne ich nur die Stichworte Babelfisch (und dessen Bedeutung für die Existenz Gottes), letzte Nachricht der Delfine etc. Zu allem und jedem hat sich Douglas Adams eine Hintergrundgeschichte einfallen lassen, die er ausführlich in seine Werke einbaut. Dies kann auf manche Leser abschreckend wirken, weil sie einfach nur wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht, es prägt aber den Schreibstil des Autors. Wer es also eilig hat, in der Handlung voran zu kommen, wird mit Douglas Adams nicht glücklich, zu oft schweift er in Richtungen ab, die nichts mir den eigentlichen Geschehnissen zu tun haben. Diese Detailverliebtheit zeigt sich auch in den Figuren, denen zwar detaillierte Hintergründe angedichtet werden, die aber ansonsten in ihren Gefühlen und ihrer Motivation recht blass bleiben.

 

Gelesen wird die Hörbuchversion von Stephen Fry. Fry ist in meinen Augen ein brillianter Vorleser, er spricht im richtigen, gut verständlichen Tempo und gibt jeder Figur ihre eigene Stimme, ohne dabei ins Lächerliche abzudriften. Dies ist nun mein viertes Hörbuch von Stephen Fry, und bestimmt nicht das letzte.

 

Mein Fazit

Herrlich skurril mit liebevollen Details, aber mit einer im Grunde mageren Handlung und etwas zu vielen Wiederholungen, die auf Dauer langweilen.

Quelle: http://aglayabooks.blogspot.ch/2016/02/horbuch-hitchhikers-guide-to-galaxy-per.html