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Rezension "Kinderreime" von Norbert Löffler

Kinderreime - Norbert Löffler

Ein Serienmörder geht um. Das einzige, das die Opfer verbindet: sie alle haben 1966 ein Unglück überlebt, das fast alle Kinder eines kleinen Dorfes getötet hat…

 

Leider muss ich gleich mit der Feststellung beginnen, dass mir der Krimi nicht gefallen hat. Die Charaktere fand ich nicht überzeugend. Sie alle erschienen mit entweder nichtssagend oder richtiggehend unausstehlich. Auch ihr Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen. Die Ermittler diskutierten die Fälle detailliert mit ihren Partnern oder sogar Personen, die sie gerade in einer Bar kennengelernt haben. Im echten Leben hätte so ein Polizist wohl nach kürzester Zeit ein Strafverfahren am Hals, abgesehen von den polizeiinternen Disziplinarverfahren.

 

Auch die Aufklärung der Taten überzeugte mich nicht. Schon nach dem ersten Mord, als es noch überhaupt keine Anzeichen auf einen Serientäter gab, wussten die Ermittler schon, dass die Tat mit dem Unglück von 1966 zusammenhängen musste. Woher sie diese Information hatten, blieb jedoch unklar. Auch sonst wurde sehr stümperhaft ermittelt, die Morde wurden lediglich per Zufall aufgeklärt. Ausserdem dreht sich das Buch für meinen Geschmack zu sehr um Sex. Alle paar Seiten wird irgendjemand flachgelegt, häufig auch ziemlich gewalttätig, obschon der Sex nichts zur eigentlichen Geschichte beiträgt. Es gibt ja viele Leser, die gehäufte Sexszenen mögen, aber ich gehöre nicht wirklich dazu. Daher hätte man dies im Klappentext erwähnen sollen, damit der Leser weiss, worauf er sich einlässt.

 

Mein Fazit

Unsympathische Charaktere, unlogische Handlung, unnötige Sexszenen. Nicht mein Fall.

Quelle: http://aglayabooks.blogspot.ch/2016/02/kinderreime.html