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Rezension "Höhlenbiest"

Höhlenbiest: Thriller - J. H. Maag

Als die Journalistin Marla erfährt, dass eine slowenische Biologin unter mysteriösen Umständen stirbt, macht sie sich auf die Suche nach den Hintergründen.

 

Die Geschichte wird aus der Sicht der Wissenschaftsjournalistin Marla erzählt. Über die Figuren erfährt der Leser kaum etwas, wodurch sie eher blass bleiben. Vor allem bei der Protagonistin Marla hätte ich mir mehr Infos gewünscht. So blieb mir während der Lektüre unklar, was eigentlich ihre Motivation ist. Ist sie einfach nur neugierig? Will sie die Arbeit ihrer verstorbenen Bekannten weiterführen? Wenn ja, wieso, schliesslich kannten sich die beiden nur flüchtig, und von der bisherigen Arbeit hat Marla ja auch keine Ahnung? Ist es eine Trotzreaktion, sie soll vom Ermitteln abgehalten werden, darum jetzt erst recht? Da mir die Hintergründe zu der Figur fehlten und ich auch emotional nichts über sie erfuhr, fiel es mir schwer, mit ihr mitzufiebern, was der Spannung natürlich nicht gerade zuträglich war. Auch zum titelgebenden „Höhlenbiest“ habe ich für meinen Geschmack nicht genügend Infos erhalten.

 

Zum Thema Spannung möchte ich erwähnen, dass zwar immer wieder spannende Abschnitte vorkommen, diese aber jeweils nur kurz dauern und dann wieder von Kapiteln mit Diskussionen im Hotelzimmer oder der Kneipe abgelöst werden. So kann die Autorin  J.H. Maag die Spannung leider nicht hochhalten, sondern sie sinkt immer wieder ab. Dass das Höhlenbiest bereits in der Mitte des Buches „enttarnt“ wird, senkt das Spannungslevel ebenfalls weiter ab.

 

Während die Handlung ziemlich realistisch beginnt, strebt sie ab ca. Buchmitte deutlich gegen das fantastische hin (ich wurde stark an eine bestimmte Akte X Folge erinnert). Für Leser wie mich, die auch das fantastische Lieben, kann das durchaus ein Vorteil sein, Leser, die den puren Realismus suchen, werden hier wohl nicht glücklich.

 

Der Schreibstil der Autorin liest sich stellenweise etwas zäh. Viele biologische Fachwörter und die häufige Wiederholung bestimmter Begriffe hemmen den Lesefluss.

 

Mein Fazit

Die Figuren blieben blass und die Spannung fällt immer wieder ab. Da gibt es spannendere Wissenschaftsthriller.

Quelle: http://aglayabooks.blogspot.ch/2016/03/hohlenbiest.html